Inger, die schwedische Freundin, erzählte: "Einige Male im Jahr backen wir einen großen Schwung knäckebröd in unserem Holzbackofen. Lennard nimmt von seinem Holzvorrat aus unserem Wald und feuert Stunden vorher den Ofen an. Sobald die Hitze erreicht ist, räumt er die Glut zur Seite und wir schieben die runden Fladen hinein. Von jeher war es immer knäckebröd.
Unsere Mütter hingen früher die knäckebröd auf dem Dachboden zum Trocknen auf, die knäckebröd, die in der Mitte einen Ring hatten. Durch die Ringe zogen sie eine Schnur und befestigten sie an den Holzbalken, hoch oben - für mäusesicheren Vorrat. Die Winter waren lang und hart, wochenlang backten sie im Herbst nur Knäcke.
Wir hingegen mögen unser knäckebröd nicht hart - heute haben wir das nicht mehr nötig. Deshalb frieren wir einige Scheiben zusammen als Pakete ein. Wenn es uns danach gelüstet, backen wir sie auf und essen sie lauwarm und weich."